Nur Klicks vom Antrag entfernt

Im letzten halben Jahr hat die Digitalisierung der Antragstellung Fahrt aufgenommen: Inzwischen konnten im OZG-Umsetzungsprojekt „Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen“ mehrere Bundesländer für unterschiedliche Berufe an den digitalen Antragsservice angeschlossen werden.

Der Antrag auf Anerkennung (Approbation und Berufserlaubnis) als Ärztin und Arzt bildete im letzten Jahr den Auftakt zur angestrebten flächendeckenden Digitalisierung. Das Saarland ist jetzt auch technisch angeschlossen. Aktuell ist es damit in sieben Bundesländern möglich, die Anerkennung für diesen Referenzberuf online zu beantragen.

Mittlerweile konnte die Online-Antragstellung auf weitere Berufe ausgedehnt werden: In Rheinland-Pfalz können Pflegefachleute sowie Lehrerinnen und Lehrer den Antrag auf Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation über den ländergemeinsamen Antragsservice online einreichen.

Im Dezember 2023 gibt es weitere Neuerungen:

In mehreren Bundesländern können Fachkräfte, die im Ausland einen Gesundheitsfachberuf erlernt oder studiert haben, das für ihre Berufstätigkeit in Deutschland wichtige Anerkennungsverfahren digital beantragen. Als erste Bundesländer gehen Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz an den Start. Rund 20 Berufe sollen schrittweise angebunden werden, darunter Pflegefachmann, Physiotherapeutin, Notfallsanitäter und Hebamme. Auch im Bereich Approbation geht es voran: Vier Bundesländer stellen den vereinheitlichten Antrag nicht nur für Ärzte, sondern nun auch für Zahnärztinnen und Apotheker online zur Verfügung. Auch die ersten Anbindungen für Psychotherapeutinnen und Tierärzte laufen schon. Im Bereich Erziehung ist der Online-Antrag für Sozialpädagoginnen in Sachsen-Anhalt hinzugekommen. 

Bis zum Jahreswechsel wird die Anbindung weiterer Länder und Berufe erwartet.

Wichtige Informationen zur Zuständigkeit und Details zum Anerkennungsverfahren für die deutschen Referenzberufe bietet der Anerkennungs-Finder im Fachkräfte-Bereich von „Anerkennung in Deutschland“. Von dort lässt sich auch der Online-Antrag starten.

Mehr zum OZG-Umsetzungsprojekt erfahren Sie auch in einem Gastbeitrag von Dr. Arne Schüler (BMBF).