Betriebswirt/in
In Deutschland gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für eine Qualifikation zur „Betriebswirtin“ oder zum „Betriebswirt“. Sie können zum Beispiel an einer Hochschule studieren, eine Weiterbildung an einer Fachschule oder Fachakademie machen oder eine Fortbildungsprüfung ablegen. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Möglichkeiten zu kennen. Je nach Abschluss kann das Anerkennungsverfahren Ihrer ausländischen Qualifikation unterschiedlich sein.
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In Deutschland hat man die Möglichkeit, das Fach „Betriebswirtschaftslehre“ an einer Universität oder Fachhochschule zu studieren. Man kann im Studium viele Spezialisierungen wählen (z. B. Marketing, Produktion, Controlling). Nach dem Studium erhält man den akademischen Grad Diplom, Bachelor oder Master. Wenn Sie im Ausland eine ähnliche Hochschulqualifikation absolviert haben, finden Sie hier passende Informationen zu einer Zeugnisbewertung.
In Deutschland ist die geprüfte Betriebswirtin oder der geprüfte Betriebswirt die höchste nicht-akademische Qualifikation in der Betriebswirtschaft. Mit der Fortbildung können Kaufleute oder Fachwirte in Managementpositionen arbeiten. Die Abschlussprüfungen finden meistens bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) statt. Nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist der Abschluss mit dem Master-Abschluss an Hochschulen vergleichbar.
Als geprüfte technische Betriebswirtin oder geprüfter technischer Betriebswirt arbeitet man in einem Unternehmen an der Schnittstelle von Produktion, Technik und Wirtschaft. Die Art der Fortbildung ist ähnlich mit der Fortbildung zur geprüften Betriebswirtin oder zum geprüften Betriebswirt. Die Abschlussprüfungen finden meistens bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) statt. Nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist der Abschluss mit dem Master-Abschluss an Hochschulen vergleichbar.
Die Fortbildung zur geprüften Betriebswirtin oder zum geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung (HwO) wurde speziell für Handwerksmeister entwickelt. In der Fortbildung lernt man betriebswirtschaftliches Fachwissen. Mit dem Wissen können Absolventen im Management von Handwerksbetrieben arbeiten oder ein eigenes Unternehmen gründen. Der Abschluss baut auf der Meisterausbildung auf und ist in Deutschland die höchste Qualifikation im Handwerk. Nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist der Abschluss mit dem Master-Abschluss an Hochschulen vergleichbar.
Bei einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung an einer Fachschule oder Fachakademie für Wirtschaft kann man unterschiedliche Fachrichtungen wählen (z. B. Absatz/Marketing, Außenwirtschaft). Eine Weiterbildung endet mit einer staatlichen Prüfung. Man erhält den Abschluss staatlich geprüfte Betriebswirtin oder staatlich geprüfter Betriebswirt. Die Weiterbildungen und Fachrichtungen werden von den Bundesländern geregelt. Sie können in jedem Bundesland unterschiedlich sein. Nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) ist der Abschluss mit dem Master-Abschluss an Hochschulen vergleichbar.
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